Barbara Vine

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Unter dem Pseudonym Barbara Vine schreibt Ruth Rendell keine klassischen Whodunnits, sondern psychologische Spannungsromane. Ich habe auch schon einiges von ihr gelesen: Asta's Book, Die im Dunkeln sieht man doch, Das Haus der Stufen, Schwefelhochzeit und zuletzt Keine Nacht dir zu lang. Besonders bei letzterem ist mir aufgefallen, dass die Handlung sehr konstruiert war. Und was ich von dem Ende halten sollte, weiß ich nicht so genau. Wer hat diesen Roman noch gelesen und möchte sich dazu äußern?

>>By Eccaria   (Wednesday, 28 Apr 2004 18:11)



Hallo Eccaria!
Ich weiß nicht, ob es für Dich noch aktuell ist, aber ich habe grade "Keine Nacht..." zum zweiten mal gelesen (das erste Mal vor etwa 5 Jahren) und fand es erneut sehr mitreißend.
Ich habe auch schon sehr viel von BV gelesen. Ich greife immer mal wieder zu ihr, weil ich diesen wahnsinnig verschachtelten Aufbau ihrer Geschichten wirklich gern mag. Ja, zweifellos stark konstruiert, aber doch fesselnd. Allerdings finde ich, dass sie es selten fertigbringt, die aufgebaute Spannung auch zu einem angemessenen Höhepunkt zu führen. Aber in "Keine Nacht..." finde ich das sehr gelungen. Bis zuletzt weiß man nicht, was auf der Insel geschah, wer die anonymen Briefe schreibt, was Isabel empfunden hat... Aber ich glaube, das wär mir auch alles egal gewesen, wenn die Figur von Ivo nicht so...äh... "sexy" rüberkommen würde. Ich mag BV sehr, aber viele ihrer Figuren sind zwar sehr detailreich entworfen und wirklich faszinierend und ich kann verstehen, was sie umtreibt, aber richtig lebendig kommen sie mir selten vor. Aber ich wollte wissen, wie Ivo endet und sein Ende hat mich wirklich gerührt.
Gruß
Insch

>>By Insch   (Wednesday, 25 Aug 2004 21:27)



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